Aronia Ratgeber

Geschichte des Safrans

Die Herkunft und Entdeckung des Safrans ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Mehrere Länder wie Kreta, Griechenland, China und andere asiatische Gebiete liefern Jahrtausende alte Relikte, die Hinweise und Erwähnungen der langen Safran Geschichte enthalten. Auch wurde Safran neben seinem heutigen Verwendungszweck als Gewürz für viele weitere Dinge eingesetzt, unter anderem als:

- Medizin
- Geruchsbeseitiger
- Färbemittel
Die Safran Geschichte ist daher genauso umfassend wie spannend und zieht sich durch viele unterschiedliche Epochen.

Safran als Heilmittel

Die wahrscheinlich erste schriftliche Erwähnung von Safran fand bereits 2.600 v. Chr. statt und wurde in chinesischen Medizinbüchern festgehalten. Der rote Stoff wird darin als höchst potenzsteigernd beschrieben. Ausführlichere Details zur Safran Geschichte liefern alte ägyptische Papyrus-Rollen aus etwa 1.600 v. Chr., die als Heilbücher dienten und verschiedene Rezepte enthielten. Safran wird dabei unter anderem zur Linderung von Kopf- und Augenschmerzen empfohlen und heilte angeblich Bleichsucht, Nerven-, Blasen-, Leber- und Gliederleiden, Geschwüre, eitrige Wunden sowie Herzprobleme.
Zwischen 1.000 und 100 v. Chr. war Safran immer noch für gesundheitliche Zwecke bekannt und wurde von den Babyloniern und Phöniziern verwendet, die das Gewürz wahrscheinlich von den Indern übernommen hatten. Nach der Zeitenwende ging die Safran Geschichte durch den weltbekannten, griechischen Arzt Dioskurides weiter. Dieser im 1. Jahrhundert lebende Mediziner nutzte Safran zur Heilung von Rheuma und Trunksucht. Selbst im Mittelalter hielt sich das Gewürz hartnäckig für den gesundheitlichen Einsatz. So wurde er hauptsächlich als Schmerzmittel bei Geburten und dem Frauenleiden benutzt. Ärzte schrieben ihm zusätzlich eine desinfizierende Wirkung zu.

Safran in der Antike

Besonders detailreiche Überlieferungen der Safran Geschichte gibt es aus dem antiken Griechenland sowie aus der Zeit des Römischen Reiches. So wurde in der griechischen Mythologie erzählt, dass der Göttervater Zeus immer auf einem Bett aus Safran schlafen würde. Dies wurde später von reichen Römern übernommen und es entwickelte sich die Tradition, Safranfäden auf Hochzeitsbetten zu streuen. Außerdem warf man das Gewürz vor wichtige Persönlichkeiten der damaligen Zeit und versetzte in Theatern Wasser mit Safran, das als erfrischende und gut riechende Flüssigkeit ausgesprüht wurde. Ähnlich wurde der Stoff in vielen Küchen eingesetzt, wo die Fäden in einer Öl-Wasser-Mischung gelöst und als Geruchsneutralisator verwendet wurden.
Auch als Färbemittel entdeckten die antiken Römer und Griechen den Safran für sich. Während er zunächst nur für das Färben von Hochzeitsschleiern diente, nutzen ihn bald viele Kleidungshersteller für jede Art von Stoff und gerade reiche Personen aus dem Orient und Kleinasien trugen diese Gewänder. Daher galt der Stoff in der Safran Geschichte auch schnell als das Erkennungszeichen der Perserkönige.
Weil er damals noch teuer als heute war und als absoluter Luxusartikel galt, gab es in der Safran Geschichte sogar sogenannte „Safranschauer“. Diese überprüften das Gewürz und suchten nach Fälschungen. Das ging soweit, dass die schwer bewaffneten Kontrolleure sogar die Macht hatten, im schlimmsten Fall Todesstrafen zu verhängen.

Der Weg des Safran nach Europa

Die europäische Safran Geschichte begann sehr wahrscheinlich in Kreta. Von da aus hat sich die Pflanze etwa im 9. Jahrhundert nach ganz Europa und wahrscheinlich auch weiter nach Asien verbreitet. Zum ersten Mal aktiv angebaut wurde der Stoff von den Spaniern, als im Mittelalter das abgeflachte Interesse – als Folge des Zerfalles des Römischen Reiches – an dem Gewürz wieder neu entfachte. Dies lag unter anderem an den medizinischen Ratschlägen, Safran als Heil- und Schmerzmittel einzusetzen. Daher begann der Anbau in Valencia, Andalusien, Saragossa sowie auf den Balearischen Inseln. Eine weitere wichtige Erwähnung in der Safran Geschichte ist der englische König Heinrich der 8. Dieser liebte das aromatische Gewürz so sehr, dass er es komplett für sich beanspruchte und auch Frauen am Hofe verbot, Safran zum Färben zu nutzen.
Zu noch extremeren Maßnahmen griffen manche Kaufleute im 14. Jahrhundert, die das kostbare Gewürz so sehr begehrten, dass es einen Krieg entfachte. Dieser sogenannte Safrankrieg von Balsthal ist nur ein kleiner Teil der Safran Geschichte, der klar macht, wie kostbar die Pflanze und ihre daraus gewonnenen Fäden schon vor Jahrhunderten waren.

safran-werbung

» Zum Produkt