Aronia Ratgeber

Safran als Gewürz

Aufgrund der geringen Mengen, die jährlich geerntet werden, und den schweren Anbaubedingungen zählt Safran unter den Gewürzen zu den besonders teuren Exemplaren. Doch aufgrund seines ungewöhnlichen Aromas und der besonderen Farbe sind Feinschmecker gern bereit, Preise von durchschnittlich 19,00 Euro pro Gramm des edlen Würzstoffs in Kauf zu nehmen.

Zwei besondere Eigenschaften steigern die Beliebtheit von Safran als Gewürz

Als Gewürz zeichnet sich Safran besonders durch zwei Eigenschaften aus, die ihn in vielen Küchen so beliebt machen: sein einzigartiges und besonders intensives Aroma und seine färbenden Eigenschaften. Safran lässt Speisen nämlich bereits bei Zugabe von geringen Mengen in leuchtendem Goldgelb erstrahlen und schafft so einen besonderen Blickfang auf dem Teller. Daher ist er auch besonders im Nahen Osten, aber auch in traditionellen Speisen Südeuropas besonders beliebt. Hier wird Safran weniger als Gewürz, sondern mehr als Färbemittel verwendet. Zu den bekanntesten, europäischen Speisen, in denen er diesen Zweck erfüllt, zählen die folgenden:
- Risotto (ein italienisches Reisgericht)
- Bouillabaisse (eine traditionelle, französische Fischsuppe)
- Paella (ein spanisches Reisgericht)
Doch auch andere Länder verwenden Safran weniger als Gewürz und mehr als Färbemittel diverser Speisen. Die Einsatzgebiete sind dabei vielfältig. So wird er beispielsweise in Pflanzenöle und verschiedene Käsesorten gegeben. Aber auch in Getränken findet er Verwendung, wobei sich dies nicht auf alkoholische Getränke wie Liköre beschränkt, sondern auch auf Kaffees und verschiedene Teesorten zutrifft.

Natürlich ist aber nicht nur dieser Färbeeffekt eine gern gesehene Erscheinung. Auch seiner eigentlichen Bestimmung als Gewürz kommt Safran nach. Dabei besticht er besonders durch sein intensives Aroma, weshalb auch äußerst geringe Mengen in Speisen genügen, um ihnen eine unverwechselbare Note zu verleihen. Doch Safran ist kein Gewürz, das sich auf eine Speiseform beschränkt. Er kommt sowohl bei herzhaften Speisen wie Lamm, Geflügel oder Meeresfrüchten und Fisch zum Einsatz als auch bei süßen Gerichten wie Kuchen, Gebäck und Eis.

Gewissenhafte Dosierung zum rechten Zeitpunkt entscheidet über Geschmack

Wird Safran als Gewürz verwendet, gilt es jedoch, einige Aspekte des Würzstoffs zu beachten, die den Geschmack deutlich beeinflussen. In erster Linie gilt, dass er sparsam verwendet werden sollte. Sein eigenes Aroma ist äußerst stark, weshalb geringe Mengen vollkommen ausreichend sind. Zudem kann eine Überdosierung mit Safran als Gewürz schnell einen bitteren Geschmack erzeugen, der die zubereitete Speise geschmacklich ruiniert. Um dies zu vermeiden, empfiehlt sich neben einer geringen Dosierung, den Safran vor Zugabe zur Speise mit Wasser oder Milch zu verdünnen beziehungsweise zunächst eine gewisse Zeit darin einzuweichen und dann mit der Flüssigkeit an das zuzubereitende Gericht zu geben.

Ebenfalls entscheidend, um erfolgreich mit Safran zu kochen oder zu backen, ist der Zeitpunkt, wann er zu der gewünschten Speise gegeben wird. Safran zählt zu den Gewürzen, deren Aroma zwar intensiv ist, aber sich schnell verflüchtigt. Während er daher zu Gerichten wie Paella bereits zu Beginn des Kochprozesses hinzugegeben wird, damit die Farbe möglichst lang in den Reis einzieht, sollte Safran als Gewürz möglichst spät oder erst nach dem Kochen zu dem gewünschten Gericht hinzugegeben werden. Ansonsten könnte sich das Aroma vollkommen verflüchtigt haben und das edle Gewürz hätte keinerlei Einfluss auf den Geschmack.

Besondere Lagerung durch besondere Eigenschaften notwendig

Gerade durch dieses schnelle Verflüchtigen des Aromas sollten bei der Lagerung von Safran und ähnlichen Gewürzen einige Aspekte beachtet werden. Es empfiehlt sich, ihn in einem fest schließenden Metall- oder Glasgefäß aufzubewahren, das ihn vor Feuchtigkeit schützt und die ätherischen Öle im Safran konserviert. Zudem sollte der Aufbewahrungsort möglichst lichtgeschützt sein, da Licht die charakteristische Farbe des Würzstoffes ausbleicht und somit den Färbeeffekt komplett ruinieren würde.

Wer diese Aspekte beachtet, wird lang seine Freude an bereits einer kleinen Menge Safran als Gewürz und Färbemittel für nahezu jede Speise haben.

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